Tour 3 – Summer Breeze Open Air 2024
Weitlingen, nur einen Steinwurf vom Summer Breeze Areal entfernt, war am Mittwoch Treffpunkt verschiedener (SMS)-Reisegruppen. Aus den ursprünglich angedachten 3,5h Fahrzeit sind bei uns wegen technischer Probleme leider 4,5h geworden. Solche Kleinigkeiten konnten unser aller gute Laune nicht schmälern und wir wurden trotz der Verspätung mit offenen Bierchen und Armen am Treffpunkt erwartet.
Auf geht’s, nur noch ein paar Kilometer bis zum Breeze!
Ab etwa 8 km vorm Einlass ging es wegen Baustellen in Dinkelsbühl diesmal leider nur im Schritttempo voran, konnten dann nach ca. 2h und Kauf eines Parktickets für 20 EUR pro Auto aber endlich aufs Green Camping Areal. Green Camping kann man kostenfrei buchen, bedeutet aber, dass man Rücksicht auf Zeltnachbarn nehmen muss und von 1 Uhr bis 7 Uhr Nachtruhe herrscht, also u.a. Aggregate und lautstarke Partys nicht erlaubt sind. Für alle, die auch nach eins noch Party brauchen, wäre Black Camping die bessere Wahl.
Nachdem wir unser Camp aufgebaut hatten, zog der Tross gesammelt Richtung Infield, welches von unserem Standort aus in ca. 15min zu erreichen war. Das Infield besteht aus den drei Bühnen Wera Tool-, Main- und T-Stage, die untereinander in max. 5 Minuten erreichbar sind.
Das Summer Breeze Areal mit den Bühnen - links T-Stage, Mitte Wera Tool, rechts Main Stage.
Außerhalb des Infield gibt es noch den kleineren Campsite Circus, auf dem überwiegend Nachwuchsbands ihr Können unter Beweis stellen konnten.
Aber zurück zum Infield … Bier war von Mönchshof und kostete 5 Euronen der 0,4er Becher, wobei zwischen Pils, Keller und Hellem gewählt werden konnte. Essen war für jeden was dabei und per Breeze App konnte man die geschmacklichen Vorlieben festlegen und darüber einfacher zum Fresstempel seiner Wahl finden. Merch fand man auf dem Weg zur Main Stage in einer Art kleinem Jahrmarkt.
Musikalisch bewegt sich das Breeze überwiegend in den Kategorien Death-/Black-/Thrash Metal, Hard- und Metalcore sowie Punk, aber auch Folkmetal-Bands sind am Start. Der Sound auf den drei Hauptbühnen war top, wobei man ihn fast schon als perfekt definieren könnte … und der Meinung waren ausnahmslos alle anwesenden Stammtischler, auch die, die nur am Samstag vor Ort waren und ein geniales Konzert abgeliefert hatten.
Ach ja, weil in den letzten Tourberichten Behemoth erwähnt wurden … auch aufm Breeze haben sie voll abgeliefert … Gänsehaut pur!
Dass auch die älteren Semester noch ordentlich abliefern können, haben die Herren von Asphyx, Sodom und Meshuggah bewiesen, die sich ordentlich ins Zeug gelegt und für ihre Auftritte den wohlverdienten Jubel der Fans erhalten haben.
Neben den Bühnen stehende „Schneekanonen“ wurden immer mal aktiviert, die für feine Nieselschauer, also dringend benötigte Abkühlung, und vor Allem auch für staubfreie Mosh- und Circle Pits sorgten.
So ganz staubfrei war das diesjährige Breeze dann aber doch nicht, was den einen oder anderen dazu bewog, sich für 15 EUR eine Shit’n’Shower Flat zu holen. Die Wartezeiten an den Duschen lag bei max. 10 Minuten, an den WC’s eher weniger, also alles ganz entspannt.
Auch wenn die Anreise dieses Jahr etwas länger dauerte, bei der Abreise gab es keine Wartezeiten. Einsteigen, Fenster auf und Pommesgabel in den Wind halten, kurz hupen und das 24er Breeze war Geschichte.
Bereits fürs 25er Breeze angekündigt wurden u.a. Gojira, Machine Head, In Extremo sowie Dimmu Borgir. Early Bird Tickets sind aktuell für 199 EUR verfügbar. \m/ (DL)